Das Stromunternehmen Alpiq rentiert nicht mehr. Nachdem die Firmenleitung es jahrelang verschlafen hat die Altlasten des Unternehmens aufzuarbeiten, kommt nun das Frankenschöckli gelegen, die Firma umzubauen. Die zukunftsträchtige Wasserkraft soll abgestossen und die Atomkraftwerke sollen verstaatlicht werden. Jetzt, wo das Schweizer Parlament der Atomindustrie einen Persilschein mit unbegrenzter Gültigkeit ausgestellt hat, kriegt Alpiq kalte Füsse und will die Technik- und Kostenrisiken an den Steuerzahler auslagern. Das alleine zeigt zu welch verantwortungslosem Handeln Politik und Wirtschaft gemeinsam fähig sind.
Es geht nicht an, dass Hochrisikotechnologien, betrieben mit Uralt-Infrastruktur uns als Gesellschaft gefährden. Noch viel stossender ist aber, dass die Führungsverantwortlichen, welche stets ihre Fachkompetenz unterstrichen haben, jetzt versuchen, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Sie wollten Verantwortung übernehmen und haben dies zur Genüge betont. Deshalb muss man jetzt die Kraftwerksbetreiber dazu zwingen ihre Altlasten selbst zu tragen, notfalls mittels persönlicher Haftung durch jene Manager, welche sich Millionensaläre haben zahlen lassen! Neue Nidwaldner Zeitung
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AutorWäli Kammermann Archives
Oktober 2023
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