Citymanager Luzern
Es ist geradezu lachhaft, wie sich die gebeutelte Stadt Luzern selbst bemitleidet. Ein 2019 eingereichtes Postulat will das ändern und die Stadt inskünftig gemanaged sehen. Jetzt nimmt dieser Wunsch Formen an und soll umgesetzt werden. Schon lange vor Corona ist aufgefallen, dass in Luzern ein Schwund an Shoppenden herrscht. Nur so ist zu erklären, weshalb bei einem Besuch der Altstadt gefühlt jeder zehnte Laden den Besitzer gewechselt hat oder mal wieder leer stand. Die linke Luzerner Politik macht es sich aber sehr einfach die Schuld dem Onlinehandel zuzuschieben. Vielmehr haben es gerade diese Kräfte fertig gebracht mit dem Dauerabbau von Parkplätzen und ihrem OeV Wahn die Kunden der Luzerner Ladengeschäfte zu vertreiben. Die altmodischen Ladenöffnungszeiten dürften auch nicht gerade hilfreich sein. Es ist eine Illusion zu glauben, man möchte die Einkäufe über Kantonsgrenzen hinweg in Bus und Zug herumzuschleppen. Also kaufen wir halt lokaler ein. Es findet mittlerweile gar ein regelrechter Einkaufstourismus von Luzern in die Nachbarkantone (z.B. in den Länderpark, Stans) statt. Luzern muss keine halbe Million in ein Management stecken, welches aufgrund seiner Nutzlosigkeit zum Fass ohne Boden wird. Vielmehr sollten die Stadtväter endlich einsehen, dass hauptsächlich das Austrocknen des Individualverkehrs dem Gewerbe schadet. Dass man nun auch noch plant das Bahnhofparking über Jahre hinweg, ohne valablen Ersatz, stillzulegen, ist der Gipfel der linken Ignoranz. Will sich Luzern wieder attraktiver machen, dann muss zwingend eine politische Umkehr stattfinden. Schafft man nicht kurzfristig genügend günstige Parkmöglichkeiten, dann können die Manager managen so lange sie wollen, die vertriebenen Kunden werden nicht zurückkehren. Dazu sind die Alternativen inzwischen zu gut. 3.6.2022, Nidwaldner Zeitung
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AutorWäli Kammermann Archives
Oktober 2023
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