Die Formulierung, dass zwei Drittel der LKW korrekt unterwegs sind, ist sehr grenzwertig! Sie suggeriert, dass ja eigentlich alles gut ist. Wenn 1/3 der Brummis mangelhaft war und man das auf die Richtung Süden fahrenden schweren Fahrzeuge hochrechnet, so sind das 126‘000, nimmt man die Gegenrichtung noch dazu, eine Viertelmillion Einzelrisiken! Zu behaupten die Situation hätte sich verbessert ist reichlich verwegen: Wie traurig war es denn vorher?
Die Mängel im Transitverkehr werden schöngeredet und es stellen sich fundamentale Fragen. Weshalb toleriert der Schweizer Staat, dass täglich über tausend risikobehaftete LKW’s die Schweiz durchqueren? Warum kontrolliert man nicht an der Grenze, sondern erst mitten in der Schweiz? Wieso setzt man die Schweizer Bevölkerung mutwillig diesen Risiken aus (Immerhin gibt es sie schon ewig, ohne dass scheinbar etwas nachhaltig ändert)? Sind die Strafen für die Sünder angemessen? Das Schwerverkehrszentrum macht bestimmt einen guten Job. Ob es aber Sinn stiftet diesen erst in Erstfeld zu erledigen? Ziel müsste es doch sein, die schwarzen Schafe bereits bei der Einreise herauszufiltern. Das Problem löst sich offensichtlich nicht von selbst. Deshalb ist die einzige Lösung eine Grenzkontrolle und entsprechend eine Einreisesperre für solche Gefährte. Ganz nach dem Motto: Savety first! Nidwaldner Zeitung
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AutorWäli Kammermann Archives
Oktober 2023
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