Der chmedia Kommentator Patrik Müller enerviert sich medienwirksam auf der Titelseite über die Erhöhung der GA-Preise. Nutzer dieses Abos würden gemobbt, als Schmarotzer bezeichnet und viele würden gar einen ganzen Monatslohn dafür hinlegen.
Der OeV finanziert sich nicht einmal zu Hälfte selbst. Den Rest holt man sich aus verschiedensten Quellen. Clever hat man inzwischen auch die Bahninfrastrukturfinanzierung an die öffentliche Hand weitergereicht. Bezahlt nota bene weitestgehend durch den Individualverkehr, namentlich die Pendler, welche diesen nutzen (müssen). Dass diese teils mehrere Monatslöhne investieren, damit sie zur Arbeit kommen und fast keine Steuerabzüge mehr dafür machen können, wird erstaunlicherweise nicht als Mobbing bezeichnet. Die OeV Nutzer fahren zur Hälfte auf Kosten anderer und die Verkehrsbetriebe haben gerade in Städten und Agglomerationen bevorzugte Streckenführungen (Beispiel Ampelsysteme zur Dosierung des Individualverkehrs für einen guten QeV Fluss). Weshalb sollte man DAS nicht als Schmarotzerei bezeichnen dürfen? Wir brauchen beides, den OeV und den IndiV. Dass man ein System begünstigt ist jedoch unfair. Bezahlbarer öffentlicher Verkehr dank unbezahlbarem Individualverkehr? Die OeV Nutzer müssen nicht jammern über diese moderate Preiserhöhung. Vielmehr sollten sie froh darüber sein, dass man Ihnen nicht die ganzen Kosten in Rechnung stellt. Dann wäre das GA nämlich doppelt so teuer. Nidwaldner Zeitung
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AutorWäli Kammermann Archives
Oktober 2023
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