Seit 2005 hat die Nationalbank 140 Milliarden Franken Netto-Gewinn gemacht. Dass sich die Kantone freuen dank Gewinn-Ausschüttungen ihre (hausgemachten) Defizite abfedern zu können ist ja schön und gut. Das Geld sei ihnen gegönnt.
Seit Jahren versuchen Bund und Parlament mit den abstrusesten Ideen unsere Altersvorsorge zu retten. Der AHV sollen bis 2033 angeblich gegen 5 Mia Franken fehlen. Kaum ein Finanzierungsvorschlag ist jedoch mehrheitsfähig. Dabei wäre es so einfach: die Nationalbank verschiebt 10 % ihrer Gewinne in die Sozialversicherungen (AHV/IV) und das Problem ist gelöst: immerhin wären seit 2005 so insgesamt 14 Mia Franken umgelagert worden und die Renten wären schon jetzt auf Generationen hinaus gesichert. Weshalb den staatlichen Rechenkünstlern solche Ideen nicht kommen ist mir ein Rätsel. Darum: Wenn wir jetzt schon mit einem 80 Milliarden Geldsegen beschenkt werden, sollte man schleunigst die AHV mit 8 Milliarden unterstützen. Das gibt für die nächsten Jahre Luft und die Zeit Finanzierungs-Lösungen zu entwickeln, welche die Bevölkerung mitträgt. Und sollte die SNB auch in Zukunft Gewinne schreiben, wären solche «Lösungen» vielleicht sogar obsolet. 16.1.2024, Neue Nidwaldner Zeitung
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AutorWäli Kammermann Archives
Januar 2025
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