Es mag vielleicht sein, dass FDP-Regierungsrat Fabian Peter verkehrspolitische Entscheide fällt, die aufhorchen lassen. Seinen Innovationswillen hinterfrage ich allerdings! Man liest, es sei ihm wichtig nach vorne zu denken – zu antizipieren, was die Zukunft bringen könnte. Dazu gehöre es, bestehende Lösungen zu hinterfragen.
Solche Floskeln machen sich in einem Zeitungsinterview vielleicht gut, die Realität sieht allerdings anders aus. Ende 2019 habe ich ihm, der Stadtregierung, den Luzerner Parteispitzen, dem Baudepartement, sowie diversen Luzerner Einzelpersonen (aus Politik, Wirtschaft, Tourismus) eine Studie zur Verkehrsentwicklung mit einem Lösungskonzept für die anstehenden Herausforderungen zugesandt. Rückmeldungen: keine einzige! Das Dossier hatte nie den Anspruch auf Perfektion. Es ist dennoch interessant, dass der zukunftsgerichtete FDP Politiker Peter es nicht für nötig befunden hat, dieses wenigstens zu prüfen und eine Beurteilung dazu abzugeben. Von antizipieren oder gar hinterfragen bestehender Lösungen gar nicht zu reden. Hätte man das von einem Mann, der so eloquente Antworten parat hat, nicht erwarten können? Innovative Lösungsansätze haben keinen Platz in Luzern, das ist Fakt. Lieber lässt man sich von den linksgrünen Velo- und OeV Fetischisten einlullen. Im besten Fall gibt es einen faulen Kompromiss à la Bahnhofparking oder einen Handlauf für unsichere Biker. Ich werde den Eindruck nicht los, dass im Dunstkreis all dieser Verhinderer, in Luzern gar keine sinnstiftende Lösung für die Verkehrsprobleme der Stadt mehr möglich ist. Ideen werden ignoriert, unter den Tisch gewischt oder bekämpft. Vielleicht sind ja spätestens dann alle glücklich, wenn sich die Stadt zum Oekospielplatz umrandet von vielen Gartenbeizli gewandelt hat. Das Gewerbe wird dann verschwunden sein. Die Politiker, die das hätten verhindern können, auch. 28.7.2022, Nidwaldner Zeitung
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AutorWäli Kammermann Archives
Oktober 2023
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