Die Statistiker und die Medien halten die FABI-Abstimmung für entschieden. Ich frage mich allerdings, ob sich die Stimmbürger wirklich darüber im Klaren sind was da für ein Fass aufgemacht wird!
Die Vergangenheit lernt uns, was der Staat gemeinsam mit der Bahn an Katastrophen anzurichten vermag. Die NEAT wurde zum Milliardengrab und die Investition ist so teuer, dass niemals mehr eine Rendite zu erzielen ist. Nicht zu vergessen: Während Italien sich konsequent weigert die Anschlüsse fertigzubauen, wird in Bern bereits über eine Kostenbeteiligung der Schweiz diskutiert. Der 4-Meter Korridor wurde ebenfalls verschlampt und kostet eine weitere Milliarde! Lokal sieht‘s nicht besser aus. Auf der Strecke Stans – Engelberg wurde in den letzten Jahren ein dreistelliger Millionenbetrag investiert und das Ganze hat kein Ende: Bahnhöfe werden umgebaut, Übergänge saniert. Niemand getraut sich zu sagen, dass ausser an einigen wenigen Wochenenden diese Strecke so schwach ausgelastet ist, dass man die Gäste billiger mit einem Bus nach Engelberg fahren könnte. Nicht einmal 50% der Bahnkosten werden durch den Verbraucher gedeckt. Den Rest zahlen Steuerzahler und Autofahrer. Trotzdem wird gnadenlos weiterinvestiert und man definiert frech Begehrlichkeiten wie Tiefenbahnhöfe oder Doppelspurausbauten. So kann das nicht weitergehen. Nicht FABI ist die Lösung, sondern ein Umbau der Bahninfrastruktur auf das wirklich Nötige. Kein Service Public zu jedem Preis, sondern eine vernünftige Eisenbahn, welche sich selber finanziert! Neue Nidwaldnerzeitung
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AutorWäli Kammermann Archives
Oktober 2023
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