Es war im letzten November eine veritable Überraschung, dass zwei Drittel der Anwesenden an der Stanser Gemeindeversammlung der Vorlage zum Einbahnverkehr zustimmten. In der Zwischenzeit dürften sich wahrscheinlich einige der Ja Stimmenden die Augen reiben. Was da auf Stans zukommt ist der Supergau.
Dieser Einbahnverkehr wird einschneidend sein. Die Zufahrt vom Spital in den Dorfkern wird zum Gekarre rund um die ganze Siedlung, das Gleiche wenn die Bewohner der Quartiere nördlich der Robert Durrer Strasse nach Stansstad fahren wollen. Jeder Stanser weiss, dass schon heute die Zentralbahn einen vernünftigen Verkehrsfluss durch das Dorf verhindert. Mit der Schnapsidee, jetzt auch noch für den Busverkehr ein priorisierendes Ampelsystem einzuführen, wird der Verkehr in Stans zum Stillstand gezwungen. Die Folge: Der angedachte „Velospielplatz Stans“ wird keiner, denn der Langsamverkehr darf sich durch den Stau schlängeln und dessen Lärm und Abgase geniessen. Es werden erhebliche Sicherheitsrisiken provoziert. Derweil dürften den Ladenbesitzern in Stans die Felle davon schwimmen. Es ist kaum anzunehmen, dass sich ihre Kunden dieses Chaos antun wollen. Alternativen sind künftig ausserhalb des Dorfes einfacher zu erreichen. Der Einbahnversuch wird grandios scheitern. Davor wird es jedoch eine Menge Unfrieden unter Verkehrsteilnehmern, Anwohnern und „Lädelern“ geben. Scheinbar ist das ganz im Sinn der links-grün-netten Initianten. Ich kann nur hoffen, dass die Einsprecher in der Sache hart bleiben und sich nicht dazu überreden lassen, das System doch wenigstens mal zu probieren. Die einzige Lösung ist, diesen unsäglichen Schildbürgerstreich sofort zu stoppen. Nidwaldner Zeitung
2 Kommentare
Dillier Heinrich
8/8/2019 20:31:37
Ich bin bis zum letzten mit Dir einig.
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Wäli Kammermann
8/8/2019 22:27:04
Danke Heinrich
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AutorWäli Kammermann Archives
Oktober 2023
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