Geschafft, einmal mehr! Zum 15. Mal durfte ich den Hornlauf erfolgreich beenden. Ok: ich renne jeweils weit weg von den Pokalen. Aber: Who cares! Der vom Skiclub perfekt organisierte Anlass hat auch bei mir Tradition und es ist jeweils ein Genuss Teil davon zu sein. Einziger Wermutstropfen: Die Stanserhorn-Bahn hat, wen wunderts, völlig versagt. Offenbar haben Asiatische Touristen eine höhere Priorität als die Sportler mit Ihren Angehörigen. Viele mussten wegen dem unsäglichen Boarding-Pass System einen beträchtlichen Fussmarsch machen oder ewig warten. Die Touris durften derweil an ihren reservierten Tischen speisen.
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Lärmphobiker und Pseudo-Sicherheitsfanatiker legen sich derzeit massiv ins Zeug und stilisieren in blumigen Worten Tempo 30 als das ultimative Mittel zur Lösung aller Probleme hoch.
In Beckenried und Stans kennen wir diese unsägliche Beschränkung nun seit Jahren. Schon vor der Einführung konnte keiner einen Nachweis für eine Verbesserung der Sicherheit in diesen Zonen erbringen. Schlicht deswegen, weil sie nie Unfall Hotspots waren. Spannend ist aber, dass der partielle Wegfall von Fussgängerstreifen sogar das Gegenteil bewirkte und die, welche man am meisten schützen wollte, nämlich Kinder, nicht mehr erkennen konnten, wo sie gefahrlos über eine Strasse kommen. Gleichzeitig wird der Nachwuchs in Veloanhängern auf Auspuffhöhe vergiftet. Das ist offenbar für 30er Lobbyisten kein Problem. Es stimmt, dass das Fahren von 30 km/h den Lärm gegenüber 50 km/h um ca. 4 dB vermindert. Wahr ist aber auch, dass vor Tempo 30 die in Stans gemessene Durchschnittsgeschwindigkeit bei 42 km/h gelegen hat. Die Geräuschreduktion liegt also in der Realität maximal bei 2 dB. In Beckenried ist dies aufgrund der Verkehrsführung nicht anders. Das Bundesamt für Strassen hat eine Liste veröffentlicht, gemäss derer Flüsterbeläge innerorts Geräusche um 4-9 dB verringern, ohne Temporeduktion. Da in fast jeder Gemeinde Nidwaldens munter an den Strassen gepflastert wird, ist es problemlos möglich, diese Beläge zugunsten von Lärm geplagten einzubauen, mit unwesentlichen Mehrkosten. Dass gewisse Votanten offenbar Sportwagen- bzw. Töffhasser sind, ist wohl eher eine Neid-Geschichte, als ein Lärmproblem. Interessant ist: Weder Sicherheitsargumente, noch Lärmverminderungen rechtfertigen innerorts eine Temporeduktion. Man muss mutmassen, dass hier noch ganz andere Ziele im Verborgenen liegen: Die Tempo 30 Lobby will als Fernziel in ganzen Städten und Dörfern den motorisierten Individualverkehr verbieten. Da gilt es Einhalt zu gebieten. Mit einem Lärmsanierungs-Projekt dürfen solche Machenschaften nicht unterstützt werden. Wir brauchen definitiv keine neuen Spielplätze auf unseren Strassen. Ich schliesse meinen Leserbrief mit einem Tipp: Wer Ruhe und Erholung sucht, soll in die Natur gehen. Ein Spaziergang in Wald oder auf Wiese, Tiere anschauen, wandern, joggen, biken…. Glauben Sie mir, Sie tanken mehr Lebensqualität auf, als im Stanser-Stau-30er den lauten Sportwagenverkehr zu beobachten! Nidwaldner Zeitung Im Interview mit Roger Schawinski zu seinem neuen Buch „Verschwörung“ ist zu lesen: Zitat: „Bei Daniele Ganser bin ich fast sicher, dass er tatsächlich glaubt, was er sagt und von seiner Märtyrerrolle überzeugt ist.“ DAS (!) glaube ich von Roger Schawinski auch.
Nidwaldner Zeitung Im Leserbrief von Johann und Eva Köpfli ist zu lesen, dass die heutige Auffassung der Freitodbegleitung „aus christlicher Sicht keine Antwort auf die existentielle Not des leidenden Menschen“ sei. Was genau ist denn die Antwort?
Ist es wirklich „transzendentaler Lebenssinn“ Menschen Leidenswege bis hin zum natürlichen Tod durchschreiten zu lassen, nur weil ein Teil christlich orientierter Zeitgenossen die Rückbindung an Gott als einzigen Entscheidungsträger über Leben und Tod sehen? Ich glaube nein. Selbstverständlich ist es jedem Christen selbst überlassen, ob er den von seinem Gott vorgezeichneten Weg gehen möchte. Herr und Frau Köpfli verkennen aber, dass ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung nicht streng oder gar nicht christlich gläubig ist. Dort hat die göttliche Entscheidungsgewalt keinen Einfluss oder ein solcher wird zumindest nicht wahrgenommen. Ist es wirklich verwerflich, selbst über sein Leben entscheiden zu wollen? Nein, ganz klar nicht. Wir sollen, können und müssen Eigenverantwortung übernehmen. Die Wahrnehmung der legalen Möglichkeit zum Freitod eines (mündigen) körperlich oder seelisch kranken Menschen ist weder feige noch eine „Normalisierung auf der schiefen Ebene“. Es ist wahrscheinlich in den meisten Fällen einfach der pragmatische Entscheid sich selbst und seinem Umfeld einen unsäglichen Leidensweg ersparen zu wollen. Der Tod eines geliebten Menschen ist schon schwer genug und ich bin überzeugt, dass eine Gott konforme Sterbebegleitung über Wochen und Monate hinweg diesen kaum erträglicher macht. Ich persönlich finde eine Freitodbegleitung, welche gesetzlichen Regeln unterstellt ist, eine vernünftige Option. Es wird sichergestellt, dass kein Missbrauch passiert und trotzdem ermöglicht, dass man freiwillig (!) eine finale Entscheidung fällen kann. Ein Verbot würde, wie man im umliegenden Ausland sieht, Sterbewillige zu illegalen Handlungen drängen. Dieser Weg ist mit Sicherheit auch nicht besser. Nidwaldner Zeitung Der Kanton Nidwalden möchte die Pendlerströme untersuchen. Weil angeblich die Daten dazu fehlen, sollen die Strukturerhebungsdaten des Bundes von rund 1000 ausgewählten Nidwaldnerinnen hinzugezogen werden. Diese seien ja auch «relativ genau». Das erstaunt. Die Informationen fehlen nämlich keineswegs. Jährlich liefern die Nidwaldner dem Kanton eine Steuererklärung ab. In dieser macht jeder Pendler sehr genaue (!) Angaben zu Arbeitgeber, Arbeitsort und mit welchem Verkehrsmittel er pendelt. Und neuerdings ist das Ganze gar elektronisch erfasst! Wieso kommt man nicht auf die (eigentlich naheliegende) Idee diese Daten auszuwerten?
Die Pendlerströme zu analysieren ist durchaus sinnvoll. Spannend ist allerdings, dass jeweils nur von OeV -Strömen gesprochen wird. Der Individualverkehr ist scheinbar kein Thema. Wenn dann von VCS Exponenten auch noch behauptet wird, das Geld für Ausbauten wäre ja vorhanden, stellt sich die Frage, weshalb man dann den individuell Pendelnden die Steuerabzüge zusammenkürzt. Vor zwei Jahren wurde noch mit der desaströsen Finanzlage des Kantons argumentiert. Woher kommt denn dieses Geld plötzlich? Nidwalden ist ein Pendlerkanton, das ist nicht neu. Es geht aber nicht an, dass der Kanton Geld, welches er den motorisiert Pendelnden wegnimmt, in den OeV Ausbau umverteilt. Als Bürger (und Pendler) sehe ich die Behörden in der Pflicht, alle gleich zu behandeln. Weshalb tun sie das nicht? Nidwaldber Zeitung Was die beiden Landräte Andreas Gander und Hans Peter Zimmermann zur Diskussion bringen ist in der Tat nicht neu. Die Verkehrslage in Stans ist denn auch ein täglicher Spiessrutenlauf für alle Beteiligten. Die Gründe dafür liegen allerdings nicht alleine im stetig zunehmenden Platzbedarf des Verkehrs. Hauptverantwortlich ist die Unfähigkeit von Zentralbahn, Gemeinde und Kanton sich zusammenzusetzen und ihre Projekte zu koordinieren. Ein Paradebeispiel haben wir in Dallenwil erlebt, als kurz nach einem Totalumbau des Bahnhofs der Verkehrsknoten bei der Einfahrt in die Kantonsstrasse in einen Kreisverkehr umgewandelt wurde. Die nicht vorhandene Koordination zwischen den Beteiligten hat dazu geführt, dass der Bahnübergang noch heute eine Verkehrsbehinderung und ein Sicherheitsrisiko darstellt. Meine eigens eingebrachte Projektstudie mit einer Unterführung wurde damals von Kanton und Gemeinde als zu teuer und nicht sinnvoll abgetan. Hätte Gemeinde, Kanton und Zentralbahn rechtzeitig zusammengearbeitet, wäre Dallenwil heute staufrei und sicher an die Kantonsstrasse angeschlossen.
Wahrscheinlich haben die Postulanten recht: Es wird nicht einfach, ein Tieferlegungs-Projekt zu lancieren. Wäre dem so, hätte es in der Vergangenheit genügend Möglichkeiten dazu gegeben. Dies ist nicht alleine eine Geldfrage. Der fehlende Wille zur Zusammenarbeit der Beteiligten produziert Leerläufe. Man wird den Eindruck nicht los, dass dies Einzelnen auch ganz gelegen kommt: Der Kanton und gewisse Gemeinden haben in den letzten Jahren nicht wenig dafür getan, den Individualverkehr einzubremsen und einem diesen zum Verleiden zu machen. Vielleicht agiert man ja nach dem Prinzip Hoffnung: Wenn es dann dereinst die individuell fahrenden Verkehrsteilnehmer genügend zermürbt hat, lassen sie ihre Motorfahrzeuge zu Hause und die Staus lösen sich von selbst auf. Wir werden sehen. Nidwaldner Zeitung Die (sda) Meldung, dass die LZ ihre Regionalausgaben künftig bei Tamedia druckt, ist interessant. Seit dem die NZZ die «Luzerner Zeitung» übernommen hat, verliert unsere Regionalzeitung immer mehr den Bezug zur Zentralschweiz. Die Zusammenlegung der publizistischen Leistung, die Harmonisierung des Layouts zu einem NZZ-Medien-Einheitsbrei oder die Verlagerung von Stellen weg aus der Zentralschweiz (z.B. Korrektorat nach Bosnien), zeugen von wenig regionalem Spürsinn. Dass nun das Drucken der Zeitung auch noch weg verlegt wird, ist eine logische Konsequenz der NZZ Handlungsweise. Das Stammhaus zieht die Wertschöpfung aus der Innerschweiz ab!
Als Zentralschweizer blutet einem das Herz zu sehen, wie ein regionales Traditionsblatt verzürchert wird. Es ist ein schwacher Trost, dass die Abopreise jetzt dank den ganzen eingesparten Produktionskosten sinken werden! Nidwaldner Zeitung Wenn man der Aussage einer Ennetbürger Gemeinderätin Glauben schenken darf, finden gemäss ihren Insiderinformationen heute bereits 18000 Flugbewegungen auf dem Airport Buochs statt. Da erscheinen ihre Ängste einer Immobilienabwertung in einem ganz anderen Licht, als in besagtem Leserbrief dargestellt. Die Immobilien müssten dann nämlich bereits heute wegen des vielen Lärms tiefer bewertet sein. Sind sie es nicht, dann wäre die Bewertung falsch (es sei denn, man hätte darauf spekuliert, dass nach einer allfälligen Reduzierung des Flugbetriebs eine Wertsteigerung erfolgt).
Wer mit Sicht auf einen Flughafen sein Haus baut und sich ab dessen Emissionen stört, kann gerade so gut auch unter einen Wasserfall stehen und glauben er werde nicht nass. Wer den militärischen Flugbetrieb noch erlebt hat weiss, dass der Lärm in den letzten 30 Jahren massiv abgenommen hat. Also genau das Gegenteil dessen, was die Gegnerschaft behauptet. Gewisse Belastungen durch die Fliegerei sind nicht zu vermeiden. Aber: Niemand der sich darob stört, ist gezwungen eine Immobilie in der Flugschneise zu erwerben. Sollte die oben genannte Zahl stimmen und die Belastung tatsächlich um lediglich 10% steigen, dann scheint es schon fast lächerlich eine Zunahme von Lärmemissionen überhaupt zu diskutieren. Es erstaunt nur, dass der Gemeinderat in Ennetbürgen das nicht schon selbst erkannt hat. Nidwaldner Zeitung Gemäss Bericht in der Nidwaldnerzeitung ist die Besteuerung des Plastiksacks eine Erfolgsgeschichte. Leider ist das aber nur die die halbe Wahrheit. Während die Grossverteiler sich damit brüsten mit den Bezahlsäckli etwas für die Umwelt zu tun, verteilen sie ihm Rahmen ihrer Manias und Kleberaktionen massenhaft in Plastik verpacktes Plastikspielzeug. Das Oekogefasel kann man nur als Heuchelei bezeichnen!
Dass die EMPA in einer Studie behauptet, Papiersäcke seinen schlecht für das Oekosystem, ist sehr erstaunlich. Nachweislich sind die Kunststoffverschmutzungen unserer Umwelt inzwischen gravierend und höchst schädlich für unser Oekosystem. Eine aktuelle Studie des schwedischen Umweltinstituts IVL belegt, dass Papiertaschen einen deutlich besseren CO2 Fussabdruck als Plastiksäcke haben. Zudem kommen deren Rohstoffe aus kontrollierter und zertifizierter Waldwirtschaft. Wollten die Grossverteiler wirklich etwas für die Umwelt tun, reicht es nicht Knistersäckli kostenpflichtig zu machen. Es wäre gescheiter eine ganzheitliche Änderung des Verpackungskonzepts hin zu Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen zu vollziehen. Plastik-Manien müssten dann wohl auch aus dem Werbekonzept verschwinden. Traurig darüber wäre ich nicht. Nidwaldner Zeitung Die Posse «Nationaler Finanzausgleich» geht weiter. Bereits auf 45.5 Millionen Franken ist der Nidwaldner Beitrag angestiegen. Im Jahr 2015 waren es noch 21.4 Mio. Franken. Das ist eine Verdoppelung innert drei Jahren. Unser Finanzverwalter hat dies erwartet.
Bern kriegte 2016 1.3 Milliarden Franken. Die Staatsrechnung schloss aber mit 221 Millionen im Plus ab. Trotzdem zahlte man dem Kt. Bern im 2017 nochmals 22 Mio. zusätzlich. 2018 sollen es immer noch 1.3 Milliarden sein. Das Selbe im Wallis: Nimmt 663 Mio., schliesst 42 Mio. im Plus und kriegte zusätzliche 57 Mio. Neu sind es 696 Millionen. Die „Griechen der Schweiz“, lassen es sich auf Kosten der Anderen gut gehen! Die Nidwaldner Finanzverwaltung hat die Verantwortung gegenüber dem Bürger mit dem Steuergeld haushälterisch umzugehen. Einfach lethargisch die steigenden Forderungen des Bundes zu Kenntnis zu nehmen ist reichlich faul. Es scheint, die Finanzverwaltung hat resigniert. Nur so ist zu erklären, dass sie sich auf stets neue Begehrlichkeiten wohlwollend eingestellt hat. So, meine Herren, geht das nicht! Die angespannte Finanzlage unseres Kantons erlaubt es nicht mehr schweizweit Almosen zu verteilen. Die Ausbeutung der Geberkantone muss enden. Ich habe klar die Erwartungshaltung, dass sich unsere Kantonsvertreter beim Bund für eine seriösere Berechnung dieses NFA einsetzen. Bis eine konstruktive Lösung des Problems gefunden ist, muss der NFA-Betrag auf das Niveau 2015 eingefroren werden. Nur so kann Druck in Bern generiert werden. Und der ist dringend nötig! Nidwaldner Zeitung |
AutorWäli Kammermann Archives
Oktober 2023
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