„Anstatt den OeV für die wenigen Spitzenstunden am Morgen und am Abend auszubauen, sollten wir das bestehende öffentliche Verkehrsnetz während aller anderen Tageszeiten besser ausnützen. Es ist jetzt die richtige Zeit, dass man die Tarifstruktur so anpasst, dass die Benutzer A) die vollen Kosten des ÖeV tragen müssen und B) über die Ticketpreise die Auslastung gesteuert wird“. Würde der Leserbriefschreiber und Krienser Einwohnerrat diese Idee auch unterstützen?
Ums Verrecken möchte er den Bypass verhindern und glaubt, den Auto-Pendlern das Geld aus dem Sack zu ziehen wäre die Königslösung. Wer den Individualverkehr auf den ebenso überlasteten ÖeV umlagern will, handelt realitätsfern. Diesen müsste man nämlich auch über Zusatzabgaben regeln. Die ganzen Mobility Pricing Philosophen begreifen nicht, dass mit solchen Systemen lediglich die arbeitende Bevölkerung bestraft wird, von denen es sich die wenigsten aussuchen können wo ihr Arbeitsplatz ist und zu welcher Tageszeit sie arbeiten MÜSSEN. Wann endlich verstehen sie, dass das Problem höchstens über eine Bremse des Bevölkerungswachstums in den Griff zu kriegen ist? Dieses zwingt uns nämlich eine entsprechende Verkehrsinfrastruktur zur Verfügung zu stellen, für jegliche Art der Mobilität. Die ewige Herumhackerei auf dem Individualverkehr ist scheinbar eine Marotte urbaner Ökosozialisten und von Verbänden wie dem VCS. Ihre Schnapsideen lösen keine Probleme, sie sind höchstens ein Hinweis auf deren wahre Absichten: Das Ausbauen einer von der Allgemeinheit (speziell dem Autofahrer) subventionierten OeV-Mobilität zu Discount-Preisen. Der soziale Unfriede, den sie damit stiften, ist ihnen egal. 7.7.2021, Nidwaldner Zeitung
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AutorWäli Kammermann Archives
Oktober 2023
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