Dass die Mobilitätsstudie des Kantons den VCS zu wortreichen Ergüssen veranlasst, war ja zu erwarten. Gerne möchte der weltfremde Verein lenkungswirksame Elemente wie Mobilitätsmanagement, Parkplatzbewirtschaftung oder Dosierungsanlagen installieren, um endlich die Strassen frei zu machen für die, die sie wirklich brauchen. Die Arroganz zu glauben, dass Strassen alleine für den Langsamverkehr und den ÖV reserviert sein sollen, ist beispiellos.
Nicht der MIV ist das Problem, sondern die stets wachsende Bevölkerung im Kanton. Dass das bereits schon installierte Dosiersystem, die Bahnübergänge der Zentralbahn (ÖV!), Verkehrsprobleme in Stans befeuert, wird hübsch unterschlagen. Wenn man sieht, wie viel derzeit im Kanton Nidwalden gebaut wird, dann werden links-grüne Veloweg-Phantasien die Verkehrswelt auch nicht retten. Beim Ausarbeiten gesamtheitlicher Konzepte sind gefälligst alle Verkehrseilnehmer zu berücksichtigen. Es ist sicherzustellen, dass alle auf ihre Kosten kommen, denn sonst wird Unfrieden gestiftet. Wenn wir die Verkehrs-Herausforderungen angehen wollen, müssen Vereine wie der VCS endlich damit aufhören die einzelnen Protagonisten gegeneinander auszuspielen. Je schneller, desto besser, sonst wird es nie zu tragfähigen Lösungen kommen, sondern im totalen Kollaps enden. Denn: Der motorisierte Individualverkehr lässt sich nicht abschaffen. Das ändern auch diese möchte gern Weltverbesserer nicht. 31.12.2019, Neue Nidwaldner Zeitung
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AutorWäli Kammermann Archives
Oktober 2023
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